Herbst auf Dreilinden

Der Nebel steigt, es fällt das Laub, Schenk ein den Wein, den holden! Wir wollen uns den grauen Tag vergolden, ja vergolden! Und geht es draussen noch so toll, unchristlich oder christlich, ist doch die Welt, die schöne Welt, so gänzlich unverwüstlich!

Das Gedicht über den Herbst von Theodor Storm (1817 – 1888) passte gestern perfekt zu meinem Spaziergang, mit meinem Sohn, über Dreilinden. So hing der Nebel hartnäckig an den Hängen und in den Wäldern rund um St.Gallen, von weit weg hörte man die ‚Melodie‘ der OLMA (das Anpreisen der Waren, den Moderator des Säulirennens oder die Jubelschreie der Jahrmarktbesucher).

Der Herbst, als dritte Jahreszeit, hat nun auch in St.Gallen einzugehalten. Der Herbst hat vorallem eine grosse landwirtschaftliche Bedeutung, bedeutete doch das Wort ursprünglich Erntezeit. Im Lateinischen «carpere» für pflücken und im griechischen «karpos» für Frucht, Ertrag. Darum entstanden auch die verschiedenen Erntedankfeste im Herbst, bei denen die Gläubigen nach der Ernte ihrem Gott für die Gaben der Ernte danken.

  • Kamera | iPhone
  • Location | Dreilinden, Drei Weiere, Scheitlinsbüchel (St.Georgen)
  • Datum | 10. Oktober 2015

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert